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Markgröningen  

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24h-Schwimmen, am 18. und 19. November 2017 in Bietigheim-Bissingen

Zum 33ten Mal fiel am Samstag, den 18.11.2017 um 14h der Startschuss zu einer der beliebtesten Breitensportveranstaltungen für Schwimmbegeisterte in Süddeutschland. Es ging nicht darum, 24 Stunden zu schwimmen, sondern in diesem Zeitraum beliebig lange zu schwimmen. Unterbrechungen waren jederzeit erlaubt. Was zählte, um eine Medaille zu erringen, war die Gesamtstrecke, die man zurücklegte.

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Wolfgang beim Einschwimmen
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Die Zähler bei der Arbeit

Dank vieler "Stammschwimmer" ist dieses Event als sportlich und sehr familiär bekannt. Auch die Markgröninger "Masters" hatten sich als Gruppe mit 10 Teilnehmern angemeldet. Als unser Trainer Wolfgang gegen 20h eintraf, war es proppenvoll auf den 5 Bahnen des Hallenbades. Das erste, was er auf der Sportschwimmerbahn sah, war Hannah, die ihm mitteilte, dass ihre komplette Familie anwesend war und ihr Bestes für ein gutes Gruppenergebnis gab. Timon machte fleißig Aufnahmen von allen Schwimmern und beaufsichtigte seine Kinder in den Pausen. Zum Schwimmen kam er erst am nächsten Tag, als Hannah die Rasselbande übernahm.

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Matteo bereitet sich vor
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Hannah bei einem Päuschen

Auf der Sportschwimmerbahn war es zu diesem Zeitpunkt noch so dicht gedrängt, dass man vor allem an den Zählstellen immer wieder ins Brustschwimmen verfallen musste. Wolfgang schwamm gut 4.000m, um dann eine erste Pause einzulegen. Als er gegen 22h zur Bahn zurückkehrte, war der Andrang immer noch so groß, dass er 30min warten musste bis er wieder ins Wasser konnte.

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Hannah in Aktion
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Wolfgang beim Atmen

Nach weiteren 4.000m legte er eine 2. Pause ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war er noch in der Lage, andere Teilnehmer zu überholen. Nachdem er sich etwas gestärkt und ausgeruht hatte, stieg er gegen 24h nochmals ins Wasser. Dann machten sich langsam Ermüdungserscheinungen bemerkbar und jetzt wurde er auch öfter von frischeren Schwimmern überholt. So stieg er dann nach weiteren 2.300m endgültig aus dem Wasser. Zur Belohnung gab es an der Kasse eine Urkunde mit der erbrachten Schwimmleistung (10.300m) und eine Goldmedaille. Mit Pausen hatte er zu diesem Zeitpunkt 5h im Schwimmbad verbracht.

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Ab 1h nachts ...
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... konnte man sogar schwimmen.

Die Familie Rentschler war zu diesem Zeitpunkt schon seit einigen Stunden wieder zuhause. Hier sind ihre Ergebnisse: Hannah = 4.500m, Matteo (10J)= 3.500m, Micha (7J) = 3.050m, Susanna (6J) = 1.050m. Timon legte am Sonntagmorgen dann noch 5.150m zurück. Insgesamt trugen sie mit 16.200m zu unserem Gruppenergebnis bei. Dafür wurden sie mit 4 Goldmedaillen und 1 Bronzemedaille belohnt.

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Vor dem Start.
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Nach vollbrachter Tat.

Kevin und Ulrike nutzten die Nacht- und frühen Morgenstunden (4h - 6h), um zum Ergebnis beizutragen. Zum Anfeuern hatten Sie Ihre kleine Tochter Meike mitgebracht, die bei den Zählern saß. Da es zu dieser Zeit nicht mehr so voll war, konnte Kevin sogar auf Geschwindigkeit schwimmen. Im Wechsel immer 100m Brust bzw. 100m Kraul. Die Brustschwimmstrecken legte er regelmäßig unter 2:00min zurück, die Kraulstrecken unter 1:40min. So kamen am Ende 4.100m zusammen, die er mit einer Ess/Trink-Pause rekordverdächtig schnell schwamm. Ulrike trug mit 4.500m bei ebenfalls einer Pause zum Gruppenergebnis bei.

Unsere Gesamtschwimmstrecke betrug 35,1km, die aller 588 Teilnehmer 2.700km. Wichtiger als die zurückgelegten Kilometer war jedoch die Erfahrung, welchen Spass man bei einem solchen sportlichen Großereignis haben kann. Vor allem, wenn man selber mitmacht. Das belegen auch die eingestreuten Fotos.

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Die längste geschwommene Strecke war 36.400m, die jüngste Teilnehmerin mit 5 Jahren schwamm 350m. Bemerkenswert waren auch die Streckenerfolge der beiden ältesten Teilnehmer: Ein 73 jähriger Mann mit 3600m und eine 74 jährige Frau mit 5.500m. Ein sportliches Event war die Veranstaltung auch für ganze Schulklassen. 100 Schüler legten insgesamt 494,5km zurück.

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So eine Urkunde erhielt jeder Teilnehmer.
Ab 1000m Schwimmleistung gab es eine Bronzemedaille,
ab 2000m eine Silbermedaille und ab 3000m eine Goldmedaille.
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Bericht: Christine
Fotos: Hannah, Timon, Wolfgang

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